Strafverfahren gegen Karl Janssen ?

Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Vorgestern habe ich Ihnen ja verraten, dass ich einmal sogar bei so einer spannenden Veranstaltung der dortigen CDU gewesen bin. Aber wirklich nur ein einziges Mal, Frau Janssen! War schon toll, aber ich bitte um Verständnis: ich bin nicht so ein Kraftpaket wie Ihr Gatte, der ständig zwischen Münster und Duisburg hin und her pendelt. Mir wäre das zuviel.
Außerdem, liebe Irene Janssen – tja, wie soll ich mich ausdrücken? Frei raus: ich bin schon etwas gekränkt! Wie konnte es passieren, dass Sie mich mit irgendeinem hergelaufenen anderen Typen verwechseln konnten? Ich hatte mir – aber das ist freilich mein Problem – schon eingebildet, auf Sie einen gewissen Eindruck gemacht zu haben. Wir saßen doch im Grunde direkt nebeneinander. Das Foto war doch in der Zeitung. Und ich spürte doch Ihre ständigen Blicke! Und dann so was – okay: mein Problem.
Wissen Sie noch, wie nahe wir uns gekommen sind, als dieser jugendlich wirkende Vize-Parteichef mir das Mikrofon hinhielt, damit ich eine Frage stellen konnte? Ich musste mich ja gleichsam über Sie beugen. – Ich dachte mir, Werner, wenn Du jetzt ihren Gatten anmachst – meine Weichteile, das wird dann nicht liebevoll.
Lieber einmal feige als ewig kastriert!

 Lewe (Münster)

Also fragte ich nicht Janssen, sondern Lewe. Sie kennen ja meine Themen: Jugendkriminalität, städtische Jugendpolitik, Kindesvernachlässigung und Gewalt gegen Kinder. Lewe hatte nun vor kurzem für die CDU Münster gefordert, mehr Ganztagsschulen und Ganztagskindergärten einzurichten und darüber hinaus die Anzahl der Krippenplätze für Kleine unter drei Jahren massiv zu erhöhen. Dies sei Prävention, Vorbeugung vor Jugendgewalt.
Und so etwas in Münster, schwarz wie die Nacht, katholisch bis zum Gehtnichtmehr. Wie es denn aussehe, fragte ich Lewe, dass ich meine Kinder erst mit drei Jahren halbtags in den Kindergarten gegeben hätte, und dass sich meine Frau die andere Tageshälfte um die Kleinen gekümmert hätte (klar: war gelogen)? Ob er das nicht mit seinen fünf Kindern auch so gehalten habe (klar: hat er, dumme Sache)? Ob wir damit das Risiko, dass unsere Kleinen auf die schiefe Bahn geraten könnten, seines Erachtens nicht unverantwortlich erhöht hätten? Und ob ich meine Auffassung, dass Kinder auch ein Zuhause, eine liebevolle Mutter und so brauchen, überhaupt noch in der CDU vertreten könne?
Nix zu machen. Lewe ließ sich nicht locken. Mr. Controller von der Caritas im Münsterland – nur etwas irritiert ob des persönlichen Angriffs, nur minimal angeschmiert wegen der Sache mit der eigenen Familie – stand wie eine Eins, war keinen Millimeter nach rechts zu holen. Sozialpolitisch begründet vertrat er – mich zurechtweisend – ein aufgeklärtes, ja ich muss es sagen: modernes familienpolitisches Konzept (für eine Großstadt). Etwas später Janssen ins gleiche Horn; aber das ist ja schon aus Rheinhausen bekannt .

 Janssen (Duisburg)

Verflucht noch mal, was ist bloß mit den Schwarzen los. Okay, Janssen – erst mal weiter an Rhein und Ruhr – was soll er machen? Duisburg, ja näh, weisse Bescheid! Aber Münster, mein Gott das Münsterland. Auch in solch einer katholischen Hochburg scheinen Mutterliebe und Familie nicht mehr viel zu bedeuten. Und glauben Sie mir bitte: dies bei der CDU dort so zu formulieren, hätte ich mich gar nicht getraut. Da war gar nicht dran zu denken: mal so richtig rechts-konservativ auf die Kacke zu hauen. Von wegen: einfach mal den Bischof Mixa zu zitieren und sagen: so, das ist das christliche Familienbild, fertig aus! Im Gegenteil: Lewe und Janssen besaßen die Frechheit, ihren bolschewistischen Kram auch noch mit dem Etikett „christliches Familienbild“ zu verkaufen. Man bedenke: die waren im Wahlkampf. – Armes Deutschland!
Ja Mensch, gibt es denn in Deutschland gar keine Ecke mehr, wo der fromme Katholik einfach weiß, dass das Kind zur Mutter und nicht in eine Krippe abgeschoben gehört. Mmhhh? – Ostdeutschland scheidet aus; da sind die Brüder und Schwestern ja systematisch von den Bolschewisten verdorben worden. Also Bayern. Ja, da ist die Welt noch in Ordnung. Die CSU als einsame Streiterin für das Betreuungsgeld. Falls Sie nicht wissen, was das ist: ich kann es Ihnen jetzt nicht ganz kurz erklären. „Herdprämie“ ist nämlich ein „Unwort“. – Okay, Bayern steht als Bastion des christlichen Abendlandes.
Und dann haben wir noch ein stark katholisch geprägtes Bundesland: das Saarland.

 Müller (Saarland)

So, und jetzt wird mal Tacheles geredet.

Müller: Bei der Genitalverstümmelung handelt es sich um Körperverletzung, bei der Krippenbetreuung um seelische Verletzung – und die ist manchmal schlimmer.

Na bitte, geht doch! Endlich traut sich mal jemand zu sagen, was Sache ist. Müller hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Was da den armen Kleinen angetan wird!
Wir wollen die Sache weiterdenken: Genitalverstümmelung ist zweifellos eine Straftat. Dann ist die Einrichtung von Kleinstkinder - Kitas, weil ja manchmal schlimmer, auch eine Straftat, manchmal dann wohl auch eine schwere Straftat. Logisch!
Alles Müller oder was? – Jedenfalls klare Worte von Müller.

Nein, nicht von Peter Müller (CDU), dem saarländischen Ministerpräsidenten. Der doch nicht; der gibt doch damit an, dass das Saarland bei Kinderkrippen vorne liege, dass die ein beitragsfreies Kindergartenjahr haben, und all diese schlimmen Dinge. Voll der Kinderseelenverletzer!
Nein, das Zitat stammt von Christa Müller. Na logisch wohnt die im Saarland. Die ist nämlich mit dem Oskar Lafontaine verheiratet. Und jetzt, wo der Moritz schon ein bisschen größer ist, hat die gute Mutter auch wieder ein bisschen Zeit, Politik zu machen. Christa Müller ist familienpolitische Sprecherin der Linkspartei im Saarland.

Werner Jurga, 16.03.2008

 

P.S.: und wer ist der Hauptverantwortliche in Duisburg für die Verstümmelung Tausender Kinderseelen? Der Jugend- und Familiendezernent! Ob es bald ein Strafverfahren gegen Janssen gibt? – Janssen an der Spitze eines Massenverbrechens. Die einfache „Erzieherin“ dürfte noch als „Mitläuferin“ davon kommen. Und Sie, Frau Jurga, worauf wollen Sie sich berufen? Befehlsnotstand?

 

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