Dienstag, 16.10.2006, morgens um 6:00 Uhr:
Die Radionachrichten melden, heute sei in der SPD-Parteizentrale eine Einigung über die umstrittene Dauer der Auszahlung des Arbeitslosengeldes zu erwarten. Hä? Wusste ich ja gar nicht, warum sagt mir denn keiner was? Nun ja, mal hören: erst die weiteren Schlagzeilen, dann der Beleg für das Ende der parteiinternen Auseinandersetzung:
Genosse Thierse hat nämlich verlauten lassen, Genosse Müntefering müsse einfach nur auf den Genossen Beck zugehen, zumal der Kurt ja auch Recht habe. Ach so. Ist ja auch so ein sauerländischer Sturkopf, der Münte, außerdem muss man ja auch mal
Gönnen Können
Es geht aber nicht nur um die Frage der Bezugsdauer von ALG 1, darüber hinaus natürlich auch um den „Machtkampf“ ... zwischen Freiheit und Sozialismus? Dieser Frage wird freilich eine separate Kolumne gewidmet, nur: ich habe mich noch nicht für eine Überschrift entschieden. Ich schwanke zwischen drei Varianten:
1.)No Way Beck ! 2.)Hier kommt Kurt ! 3.)Der Bolsche-Beck
Oh, entschieden: werde mich vor der Frage “Gönnen Können†und meinen Kommentaren vor und / oder nach dem Parteitag erst einmal ganz grundsätzlich mit der Lage meiner Partei befassen, selbstredend auf allerhöchstem akademischen Niveau. Es liegt ja ja so viel Material über den Vorsitzenden herum ... Aber jetzt habe ich ein Blatt in der Hand! Etwas für ganz, ganz Schlaue, mein lieber Mann: den Cicero. Klasse Beck-Lektüre! Deshalb steht der Titel jetzt fest:
Beck in Cicero
Da muss ich jetzt erst mal mit angeben; und wenn ich den Cicero (Partei: optimates) fertig, also ein solides Fundament - mit Salon - habe, schreibe ich hieran weiter, über Arbeitslose, Ältere, Frührentner (bevorzugten damals in Rom die Gegenpartei: populares). Ihr merkt schon, Freunde, ich gehöre dazu. Der Plebs kann noch warten, mal überlegen, ob wir diesen Leuten etwas
Gönnen Können
Werner Jurga, 16.10.2007
Meine Ãœberlegungen nahmen dann exakt einen Monat in Anspruch.
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