Sollten Sie diese Webseite regelmäßig besuchen, wissen Sie es; den Anderen sei es gesagt: weder die Monatszeitschrift „Cicero“ noch ihr Chefredakteur Wolfram Weimer sind in meinen bisherigen Besprechungen so ganz ohne kritische Anmerkungen davongekommen. Aber das, was Weimer in der heute erschienenen Mai-Ausgabe schreibt, will umstandslos gefallen. Was bei Broder „Hurra, wir kapitulieren“ heißt, nennt sich bei Weimer
Das Kreuz mit dem „t“
Weimers Artikel ist gewiss genauso böse wie Broders Buch-Hit, aber weil satirisch geschrieben, ungleich witziger. Jedenfalls für diejenigen, die über so was zumindest mitunter schmunzeln können. Ich gebe zu, manchmal vergeht bei diesem Ausmaß der Duckmäuserei auch mir das Lachen, zum Beispiel wenn ein sozialdemokratischer Amtsleiter „positive Erfahrungen“ mit Islamisten macht. Aber ohne Humor wird uns der lange Atem fehlen, den wir noch brauchen werden. Denn die Feiglinge in unseren Reihen, so ärgerlich und problematisch sie sind, verweisen ja nur darauf, dass jeder weiß, dass wir Demokraten es mit einem starken, zu Allem entschlossenen und insofern gefährlichen Gegner zu tun haben. Den Anfang des Cicero-Artikels sehen sie unten. Den vollständigen Text finden Sie hier.
Werner Jurga, 16.04.2008
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