Mit Freuden haben wir Ihre Äußerungen in der NRZ zur Kenntnis genommen. Daraus entnehme ich, dass Sie für eine Podiumsdiskussion mit dem OB-Kandidaten der SPD zur Verfügung stehen. Bisher hatten wir den Eindruck, dass Sie solchen Veranstaltungen aus dem Weg gehen. Jäger fordert Sauerland auf, sich einem Rededuell mit Brandt zu stellen, das auf Radio Duisburg übertragen werden solle. Weiter hält der SPD-Chef dem OB eine Reihe politischer „Instinktlosigkeiten“ vor, deren Höhepunkt die von Sauerland persönlich inszenierte Ausladung des Abgeordneten und Wahlkreisvertreters Sören Link zur Grundsteinlegung einer Grundschule gewesen sei.
Den Schwerpunkt in Jägers Offenen Brief stellten die
Angriffe des CDU-Politikers
auf die Leiterin der Duisburger Arbeitsagentur dar: Der von Ihnen öffentlich ausgetragene Streit mit der Leiterin der Agentur für Arbeit über die Frage, ob Duisburg Schlusslicht oder vorletzte Stadt in der Arbeitsmarktstatistik sei, und die Unterstellung einer politischen Motivation befremden mich sehr. Die Art und Weise, wie Sie das Problem der Arbeitslosigkeit in Duisburg thematisieren, ist mindestens ebenso politisch motiviert wie Sie es Frau Schoofs unterstellen und ein Schlag ins Gesicht für die über 13000 Betroffenen und ihre Familien. Die Arbeitslosen in Duisburg müssen vielmehr erwarten können, dass sich der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg täglich dafür einsetzt, in Zusammenarbeit mit der Agentur und den Unternehmen der Stadt Arbeitsplätze zu schaffen, als vermeintliche Statistikprobleme zu erörtern.
Von der Lokalpresse auf Jägers Schreiben angesprochen erklärte OB Sauerland: Der SPD fehlen offensichtlich inhaltliche Angriffspunkte. Herr Jäger versucht, mich persönlich mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu diffamieren.
Werner Jurga, 14.07.2009
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