Liebe Gäste,
und ich, was habe ich damit zu tun? Nichts, gar nichts! Wieder mal gar nichts. Ich spiele in diesem ganzem Theater überhaupt keine Rolle, im Erfolgsfall allenfalls die des Hofnarren. Und der bekommt keinen Preis. Höchstens schon mal den Kopf ab. Also zahle ich mein Bier selbst!
Schlechtes Benehmen ...
“Betrinken bei einem offiziellen Anlass ist okay, wie Thomas Heberer, Professor für Ostasienwissenschaften an der Universität Duisburg, sagt. Aber daneben benehmen darf sich der betrunkene Gast nicht. Wer zum Beispiel ausfallend wird, verliert sein Gesicht“ (aus: WAZ Duisburg). Sollten diese fernöstlichen Bräuche auch Entsprechungen in unserer abendländischen Zivilisation haben, dann wär´ es das ja jetzt wohl. Und dass man auch in unseren Längengraden „sein Gesicht verlieren“ kann, höre ich wohl auf politischen Veranstaltungen wie aus Sportübertragungen. Aber ich weiß nicht, was das heißen soll ...
Weil ich gern etwas schreibe und ich nicht so der Typ für eine „Schreibwerkstatt“ bin, ist im Rahmen einer Plauderei der Gedanke entstanden, ich könne doch Texte ins Internet stellen. Die Leute aus meinem inner circle wissen, dass jurga.de seit etwa Anfang Oktober online ist. Ich betreibe diese Geschichte als, wenn Sie so wollen, Hobby. Es macht mir Freude. Inhalt und Stil meiner Texte werden nicht jedem Freude bereiten; aber so ist das halt, liebe Ballermänner!
... macht Freude
Mal sehen, wie die ganze Sache weitergeht. Nach den „Basteleien“ der ersten drei Wochen betrachte ich den Tag heute, also den 20.10.2007, gleichsam als „Gründungstag“ meiner Internet-Präsenz. Das zeitliche Zusammentreffen der Ereignisse um „Ballermänner in Chinatown“ und der schweren „Geburt“ einer neuen Domain, wie man das wohl so sagt, die sich „einer Mischung aus Frechheit und Paranoia, schlechten Manieren und gutem Essen, Rechthaberei und Selbstironie“ verpflichtet fühlt, ist dabei freilich reiner Zufall. Für Duisburg bedauerlich – die Zwischenfälle, nicht meine Belästerung -, ist es für jurga.de verständlicherweise keine unerfreuliche Begleitmusik. .Dort, wo es sowieso schon stinkt, fällt das Spöttische, Respektlose, Verletzende kurioserweise mehr auf als unter Gegebenheiten, die leichtfertig als „normal“ apostrophiert werden.
So weit, so gut, liebe Beutelratten! Gebe ein Treuversprechen ab: werde bei Euch bleiben. Dabei habe ich mich orientiert an den Worten des Großen Vorsitzenden:
„Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.“
Mögen wir uns alle orientieren an einem weiterem Wort des Großen Vorsitzenden:
“Wo der Besen nicht hinkommt, wird der Staub nicht von selbst verschwinden”.
Seid behütet !
Euer Werner Jurga 20.10.2007
P.S. 1 noch ein Heberer-Zitat zu ostasiatischem Brauchtum: “Es gibt keine Rückmeldung des Gastgebers. Im schlimmsten Fall werden die Kontakte eingestellt.“
P.S. 2 ich habe zwei eMails erhalten, eine von Caroline, eine von Jo. Beide unterstellen einfach mal so, ich sei „zynisch“. Freunde, Ihr wisst doch: ich bin Doktor der Philosophie! Also: der Zynismus bezeichnet die antike Philosophenschule der Kyniker, die Bedürfnislosigkeit und Selbstgenügsamkeit einfordert. Liebe Caroline, lieber Jo, das mit der Selbstgenügsamkeit mag ja noch ein bisschen hinkommen; aber ich fordere sie nicht ein – meine eigene reicht mir völlig. Und „Bedürfnislosigkeit“ – ja habt Ihr sie denn noch alle?
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