Kundgebung für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben in Duisburg
Vorkommnisse am Rande der Demonstrationen in den vergangenen Wochen haben Duisburg in ein Licht gerückt, das dem Geist der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht entspricht. Seit Jahren wird in Duisburg vorbildlich Integration gelebt. Menschen aus über 140 Nationen mit unterschiedlichen religiösen Wurzeln leben offen, tolerant und friedlich miteinander. Auf verschiedenen Ebenen wird ein interkultureller und interreligiöser Dialog gepflegt.
Auf Einladung von Oberbürgermeister Adolf Sauerland haben sich nun Vertreter unterschiedlichster Verbände, Organisationen und Glaubensgemeinschaften zusammengefunden und verabredet, in einer gemeinsamen Kundgebung dieses besondere Duisburger Klima zu unterstreichen.
Am Dienstag, 27. Januar 2009, dem Holocaust-Gedenktag, sind schon lange zwei unabhängige Veranstaltungen geplant gewesen. Im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Duisburg am Springwall wird um 17 Uhr die Duisburger Journalistin und Schriftstellerin Hatice Akyün mit dem Preis für Toleranz und Zivilcourage ausgezeichnet. Um 19:30 Uhr findet in der Salvatorkirche auf Einladung des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, in dessen Regie auch die Verleihung des gleichnamigen Preises fällt, hat eine Kundgebung angemeldet, die beide Veranstaltungen verbinden soll. Die Teilnehmer werden sich gegen 18:30 Uhr am Yitzhak-Rabin-Versöhnungsplatz versammeln und von dort gemeinsam zum Burgplatz ziehen, wo auf der Rathaustreppe Geistliche der großen monotheistischen Religionen Friedensgebete sprechen werden. Für den gemeinsamen Weg haben sich die Veranstalter vorgenommen, sich im Geist einer friedlichen Stadtgesellschaft alleine unter der Flagge der Stadt Duisburg zusammen zu finden.
Zur Teilnahme an der Kundgebung rufen neben dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage und der Stadt Duisburg auf: die Alevitischen Gemeinden Marxloh und Rheinhausen, die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen (ACK), die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die DITIB-Begegnungsstätte Marxloh, DITIB-Stadtverband, der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die Jüdische Gemeinde Duisburg, der Türkisch-islamische Sozial- und Pflegschaftsverein Rheinhausen sowie der Verband der Islamischen Kulturzentren in Duisburg e.V.
|