leben in Duisburg. Gewiss, die Türken stellen die mit Abstand größte Gruppe. Wenn auch nicht die Mehrheit; aber das spielt ja auch keine Rolle. Es sei nur erwähnt, weil es in der ausländerpolitischen Debatte offenbar gelungen ist, den neumodischen Terminus „Migranten“ ganz eng mit „Türken“ zu verknüpfen. Dabei kommen die Einwanderer, vielleicht nicht aus allen, aber allein in unserer Stadt aus über 100 Ländern. Man denke an die Zuwanderung aus den osteuropäischen Staaten, an die der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. An die Menschen aus Lateinamerika, Asien und Afrika ... Und natürlich: das Hauptproblem sind hier nicht Türken, sondern die Ausländerfeindlichkeit der – trotz aller positiven Umfragewerte - nicht wenigen Duisburger. Und dann die Umtriebe einer aus der fremdenfeindlichen Partei ProKöln hervorgegangenen ProNRW, die jetzt in Duisburg versucht, sich breit zu machen mit dem hübschen Namen „Bürgerbewegung“. Und dann natürlich die echten Nazis, die versuchen, solche „rechtspopulistischen“ Ansammlungen auf Kurs zu bringen. Vor etwa zwei Wochen haben deutsche Nazis die Auschwitzlüge in Form eines Briefes im Umschlag in die Briefkästen gesteckt. Geschmackvollerweise wurde als Absender ein jüdisch klingender Name gewählt.
Verglichen mit diesem Fall für die Strafverfolgungsbehörden ist das, meine lieben türkischen Freunde, was ich über einige Eurer Landsleute an Beschwerden habe, das deutlich kleinere Übel. Aber ärgerlich ist es schon: der kaum verhüllte Antisemitismus vieler Muslime in Deutschland, auch in Duisburg. Und selbstverständlich, wie eingangs erwähnt, der aggressive Rassismus, wie er gegenwärtig afrikanischen Kindern in Homberg entgegen schlägt. Der Klarheit halber, wegen der politischen Korrektheit, um keinen Türken zu beleidigen und keinen Deutschen auf die rechte Bahn zu bringen – noch mal und noch mal: ich bezichtige nicht die Türken, sondern ich berichte über einige ostanatolische Hohlschädel! Denen allerdings sei ebenso klar gesagt:
Ali, ich sag´ Dir eins: Lass den Schwatten in Ruhe; sonst hol´ ich den Igor!
Werner Jurga
14.12.2007
Migranten aller Länder, vereinigt Euch !
P.S. vielleicht können wir diesen Westernhagen-Text Jahrzehnte später angesichts des oben geschilderten ja auch einmal ganz anders interpretieren?
Der Präsident Und die Partei Das Deutsche Volk Die Polizei Großer Jubel Und wir sind die Neger
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